Hamburg lockt die Pferdefreunde
Heute startet Nordeuropas größte Show ums Reiten
»Hamburg: Rund 50.000 Pferdefreunde werden am Wochenende zur 14. HansePferd Hamburg auf dem Messegelände am Fernsehturm erwartet. „Wir bieten alles, was das Herz begehrt“, sagte Jusrah Doosry von der Hamburger Messe. Das Angebot der 450 Hersteller aus 15 Nationen reicht vom Halfter über Sättel und Reitkleidung bis zum Pferdeanhänger.
Rund 300 Pferde und Ponys aus mehr als 40 Rassen können auf der HansePferd hautnah betrachtet werden.
Renommierte Trainer und Sportwissenschaftler halten Vorträge auf Nordeuropas größter Pferdeschau, die nur alle zwei Jahre stattfindet und heute beginnt. Gezeigt werden Vorführungen in der großen Showhallen, im Ausbildungsring, Rassen-Ring oder im Western Circle – so mit der mehrfachen deutschen Meisterin im Westernreiten, Helga Hommel, aus Hüttblek (Kreis Segeberg).
Ein beliebter Messe-Treff ist die sogenannte Westerntown. „Westernreiten ist aber kein Cowboyspielen, sondern eine anspruchsvolle Reitweise wie das klassische Reiten – mit Turnieren und internationalen Meisterschaften“, erläutert Peter Raabe, ehemaliger Vizepräsident der Ersten Westernreiter Union Deutschland e.V. (EWU), auf dem Messegelände. Der 53-Jährige, der am nördlichen Stadtrand Hamburgs mit der Wittmoor Ranch einen der ältesten Westernreitbetriebe im Norden betreibt, und seine Lebensgefährtin, die Hundetrainerin und Turnierreiterin Mareike Linsner (33), demonstrieren unter dem Fernsehturm mit ihren speziellen Westernpferden, wie gelassen diese Vierbeiner auch im Trubel der Millionenmetropole bleiben.
Bei der großen Gala-Show, die bis Sonntag gezeigt wird, treten international bekannte Pferdemagier Jean-Francois Pignon (Frankreich) und Jesus Morales (Spanien) auf. Zu den prominenten Besuchern gehört am Sonnabend Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsministerin Juliane Rumpf. Hamburgs Sportsenator Michael Neumann wird am Sonntag auf der Messe an die Gewinner des HansePferd-Standarten-Wettkampfes einen Preis verleihen. Ein weiterer Höhepunkt ist am Sonntag um 11 Uhr ein Gottesdienst mit Pferden.«1)
1) Quelle: LZ, lno, 20. April 2012